Pflanzen-Service (Pflegeanleitungen)

Passionsblume (Passiflora)

Pflegeanleitungen Passionsblumengewächse

Ihren Namen bekam sie durch die Symbole Christi Leiden. Man sah in ihren Blättern und Blütenbestandteilen verschiedene Symbole und Gegenstände von Jesu Peinigung und Kreuzigung. Die insgesamt über 450 Arten sind im tropischen Amerika verbreitet, inzwischen sind auch einige Züchtungen dazu gekommen. Passionsblumen sind Kletterpflanzen, die zur Unterstützung eine Rankhilfe benötigen.

    Allgemeines und Wissenswertes

    Ihren Namen bekam sie durch die Symbole Christi Leiden. Man sah in ihren Blättern und Blütenbestandteilen verschiedene Symbole und Gegenstände von Jesu Peinigung und Kreuzigung: Weiße Farbe der Blüte = Unschuld des Erlösers, 3 Narben = Nägel, Strahlenkranz = Dornenkrone, gestielter Fruchtknoten = Kelch, 3-lappige Blätter = Lanze, Ranken = Geißeln

    Die insgesamt über 450 Arten sind im tropischen Amerika verbreitet, inzwischen sind auch einige Züchtungen dazugekommen. Beliebt ist bei uns der Saft von Passiflora edulis, der bei uns als Purpurgranadille (Maracuja) bekannt ist, oder auch die essbare Riesengranadille (Passiflora qudrangularis).

    Das Farbspektrum der Blüten geht von reinweiß über gelb, rosa, orange, rot in die verschiedensten Lila-Töne – ein- oder mehrfarbig. Und auch Größe und die Formen der Blütenblätter können stark variieren. Das Laub ist meist dreilappig, aber auch hier variieren Größe und Ausprägung stark.

    Passionsblumen sind Kletterpflanzen, die zur Unterstützung eine Rankhilfe benötigen. Unter den richtigen Voraussetzungen und der entsprechenden Pflege können die Triebe – je nach Art – im Sommer pro Woche um 30 cm und mehr wachsen!

    Pflege

    Passionsblumen lieben einen sonnigen, warmen Standort – dann sind sie besonders blühfreudig. Um den langen Trieben der Pflanzen im Sommer Raum zu geben, ist ein (nicht zu kleines) Spalier oder eine Hauswand etc. geeignet. Dann sind bei älteren Pflanzen im Laufe des Sommers Hunderte von Blüten möglich! Allerdings sollte dafür auch das Pflanzgefäß ausreichend groß sein. Außerdem ist für ein gutes Gedeihen auch die Nährstoffversorgung wichtig – was viel wächst und blüht, braucht auch viel Dünger!

    Wenn sie in der Wohnung bleiben, sollte man im Herbst Düngung und Wasser langsam reduzieren, und sie dann mit einen kräftigen Rückschnitt in die wohl verdiente Winterruhe (niedrige Temperaturen und sehr wenig Wasser) schicken, notfalls auch im Keller. „Reaktivieren“ kann man die Passionsblumen dann – mit zunehmendem Licht ab April/Mai. Eventuell können die Pflanzen dann umgetopft werden. Wärme, Wasser und Dünger sollten den Lichtverhältnissen angepasst werden.

    In temperierten Wintergärten können Passionsblumen – genau wie in den Tropenhäusern der Botanischen Gärten – weiter kultiviert werden. Aber auch dann sind ein paar Spielregeln zu beachten:

    Mit abnehmendem Licht verringert sich der Wasser- und Nährstoffbedarf! Außerdem kann ein Rückschnitt oder „Ausdünnen“ der Pflanze hier auch von Vorteil sein. Evtl. sollte bei der Nährstoffversorgung gelegentlich mal zwischen einem Blüten- und einem Grünpflanzendünger mit Eisenanteil gewechselt werden. Auch der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln hat sich bewährt.

    Umgetopft werden sollte allgemein im Frühjahr, aber nicht jedes Mal ist auch ein größerer Topf zwingend notwendig.

    Pflanzenschutz

    Besonders bei trockener (Heizungs-)Luft können sich an den Triebspitzen Spinnmilben einnisten, die man erst sehr spät bemerkt! Aber auch Wollläuse fühlen sich in den „Nischen“ der Passionsblume wohl – also: Regelmäßige Kontrolle! Die Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln auf natürlicher Basis ist meist ausreichend und erfolgreich. Eine optimal mit Nährstoffen versorgte Pflanze ist zudem nicht so anfällig für Schädlinge und Krankheiten.

    Auch wenn sich – nach einer erfolgreichen Befruchtung – an allen Passiflora-Arten Früchte bilden können, ist nicht automatisch die Frucht jeder Passiflora-Art essbar! Auch wenn die Früchte an den Pflanzen interessant sind, sollte man nicht zu viele davon zur Reife kommen lassen, sie „rauben“ den Blüten die notwendigen Nährstoffe!


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