Pflanzen-Service (Pflegeanleitungen)

Malaienblume (Phalaenopsis-Hybride)

Pflegeanleitungen Orchideengewächse

Die Phalaenopsis stammt ursprünglich aus den tropischen Gebieten Asiens und Indonesiens. Der Großteil der heute gehandelten Arten und Sorten stammt (wie bei inzwischen fast allen Orchideen-Arten) aus Nachzucht. Neuzüchtungen und Kreuzungen verdanken wir ein fast unüberschaubar großes Spektrum an Formen, Farben und Größen.

Allgemeines/Wissenswertes

Phalaenopsis – auch Nachtfalter-Orchidee genannt – leben in der Natur entweder epiphytisch (auf Bäumen) oder lithophytisch (auf Felsen). Ihre spärlich ausgebildeten Wurzeln sind deshalb auch Luft und Licht gewöhnt – und das erklärt auch die durchsichtigen Plastiktöpfe in der Anzucht.

Phalaenopsis sind robust und pflegeleicht, aber trotzdem sehr dankbare Blüher – auch ideal für „Anfänger“!

Ihre Anspruchslosigkeit in Verbindung mit Blühfreudigkeit und der großen Farben-Vielfalt machen sie zu einer idealen Topfpflanze für einen halbschattigen bis schattigen Fensterplatz. Wenn man ein paar einfache Spielregeln beachtet, danken sie es mit jahrelangem Gedeihen sowie regelmäßigen und ausdauernden Blütenrispen.

Pflege

Sie stehen gerne hell, müssen aber vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden – ein Platz an West- oder Ostfenster wäre ideal, aber auch ein helles Nordfenster ist okay. Beim Gießen bitte berücksichtigen, dass die Pflanzen nur wenige Wurzeln haben und wenig Wasser benötigen. Ideal wäre das Tauchen des Topfes – je nach Standort – im Sommer alle 5-7, im Winter alle 10-14 Tage. Aber auch die regelmäßige Gabe von Gießwasser in minimalen Dosen ist möglich. An warmen Tagen und bei trockener Heizungsluft ist es hilfreich, die Blätter öfter zu besprühen.

Umtopfen ist in der Regel nur dann notwendig, wenn sich der Wurzelballen so stark ausdehnt, dass sich die Pflanze aus dem Topf schiebt (max. alle zwei bis drei Jahre). Der beste Zeitpunkt ist Frühjahr oder Sommer – möglichst dann, wenn sie nicht blüht – in grobstrukturierte Orchideenerde (Rindensubstrat mit etwas Moos). Dazu benötigt man keinen durchsichtigen Topf – in Übertöpfe gestellt macht der zudem keinen Sinn!

Phalaenopsis sollten während der Blütezeit ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, das bedeutet den regelmäßigen Einsatz von Orchideen-Dünger. Der Orchideenzüchter und Fachbuchautor Jörn Pinske empfiehlt darüber hinaus die Verwendung von Pflanzenstärkungsmitteln wie Biplantol NT, die mit ihren Mikronährstoffen erheblich zum Gedeihen der Pflanzen beitragen. Außerdem lieben Phalaenopsis den „Kontakt“ untereinander, d. h. wenn sich benachbarte Phalaenopsis mit den Blättern berühren – auch das trägt zum besseren Gedeihen bei.

Wenn man das Glück hat, dass sich an den Blütenstängeln neue Ableger bilden, kann man die Orchidee leicht vermehren: Wenn die Luftwurzeln eine Länge von ca. 4-5 cm erreicht haben, kann die Jungpflanze vom Stängel getrennt werden – Quetschungen an der Schnittstelle möglichst vermeiden. Anschließend die Jungpflanze in einen nicht zu großen Topf mit Orchideenerde (grobe Struktur) setzen. Das Substrat sollte nicht zu nass gehalten werden, dafür ist die Versorgung mit Wasser (z.B. mit Biplantol NT) über das Blatt hilfreich – einmal täglich besprühen reicht, bis sich ein Wurzelballen gebildet hat.

Schädlinge kommen eigentlich nur bei ungünstigem Standort vor, dann vor allem Schild- und Wollläuse. Die Bekämpfung ist z. B. mit Spruzit oder Axoris möglich, alternativ auch mit Neem – oder Paraffinöl – Produkten (z. B. Promanal) oder Biplantol contra X2.


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