Pflanzen-Service (Pflegeanleitungen)

Zimmerlinde (Sparrmannia africana)

Pflegeanleitungen Lindengewächse

Die Zimmerlinde (Sparrmannia africana) ist eine zu den Lindengewächsen (Tiliaceae) zählende Grünpflanze. Sie stammt aus Südafrika und gehört zu den Klassikern, denn sie war früher in deutschen Wohnungen weit verbreitet. Die Zimmerlinde erreicht als Kübelpflanze bei optimalen Bedingungen tatsächlich strauch- bzw. baumartige Ausmaße. Sie kann – trotz gelegentlichen Stutzens – innerhalb von ca. drei Jahren eine Höhe von bis zu 2 m groß werden.

Die Blätter – die bei älteren und größeren Exemplaren schon mal ca. 30 cm Durchmesser erreichen können – sind herzförmig und sehen tatsächlich Lindenblättern sehr ähnlich, sie sind wechselständig an den fleischigen, leicht eckigen Trieben angeordnet.
Die bei uns vor allem im Winter bis Frühjahr erscheinenden Blüten sind als doldige Blütenstände an den Triebspitzen angeordnet. Die Blütenblätter sind weiß mit gelb-rötlichen Staubgefäßen.

Pflege und Standort

Die Zimmerlinde ist generell sehr pflegeleicht. Was man aber beim Kauf bedenken sollte, ist dass sie ein recht üppiges Wachstum hat. Besonders als junge Pflanze legt sie innerhalb eines Jahres – unter günstigen Wachstumsbedingungen – bis zu einem Meter zu. Diesen aufstrebenden Drang kann man durch mehrmaliges Stutzen recht gut in den Griff bekommen. Dann verzweigt sich die Pflanze auch gut, und man kann so einen schönen, harmonischen Aufbau erreichen.

Die Pflanze verholzt zunehmend von der Basis her, bei Bedarf können auch mal ganze Zweige entfernt werden. Durch die stärkeren Verzweigungen wird auch das Laub nicht mehr so wuchtig.

Die Zimmerlinde kann als Hochstamm oder auch als Strauch gezogen werden. Beim Rückschnitt sollte auf einen harmonischen Aufbau geachtet werden, den man erreicht, wenn alle Triebe zeitgleich gestutzt werden.

Mit dem Wachstum wird – besonders in den ersten zwei Jahren – das Umsetzen in einen größeren Topf notwendig. Denn proportional mit dem Pflanzenwuchs an sich, findet auch das Wurzelwachstum statt! Also je mehr Laub umso mehr Wurzeln werden zur Versorgung benötigt… und umso mehr Wasser und Nährstoffe werden „verbraucht“. Das wiederum bedeutet, dass die Pflanzen in der Hauptwachstumszeit regelmäßig gedüngt werden müssen, von April bis Oktober sind 14-tägige Gaben mit einem Stickstoff-Kali betonten Dünger ideal.

Die Zimmerlinde liebt einen hellen und luftigen Standort. Im Winter steht sie ideal bei +10/+12°C bis maximal +18°C und blüht dann reichhaltig.

Im Frühjahr tut ihr das Umtopfen gut. Dazu muss es nicht jedes Jahr ein neuer (größerer) Topf sein! Es hilft auch schon, wenn man den Wurzelballen etwas aufreißt und verkleinert und die Pflanze dann in frische Erde in den alten Topf setzt. Nach den letzten Frostnächten kann die Zimmerlinde ins Freie geräumt werden. Auch wenn sie generell einen halbschattigen bis sonnigen Standort liebt, sollte sie zuerst noch eher schattig aufgestellt werden. Dann kann sich die Pflanze erst mal an die relativ harte UV-Strahlung gewöhnen.

Pflanzenschutz

Im Sommer sind – im Freien – natürlich Fraßschäden von Raupen und Käfern möglich. In der Wohnung oder im Wintergarten kann es, bei ungünstigem Standort, vor allem zum Befall von Mottenschildlaus („Weißer Fliege“) und Wollläusen kommen. Bei trockener Heizungsluft ist im Winter der Befall von Spinnmilben („Rote Spinne“) möglich. Die Bekämpfung kann mit Nützlingen, aber auch biologischen Spritzmitteln erfolgen. Im Winter ist die regelmäßige – vorbeugende – Behandlung mit einem Pflanzenstärkungsmittel hilfreich.


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