Te Deum heute

Liebe Leserinnen und Leser des Te Deum, wir arbeiten momentan an einer neuen technischen Lösung für die Darstellung im Internet und bitten Sie bis zur Fertigstellung mit der momentanen Lösung vorliebzunehmen.

Freitag · 3. Oktober 2025

Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet,
der verachtet mich; wer aber mich verachtet,
der verachtet den, der mich gesandt hat.
Lukas 10,16

Tag der deutschen Einheit Seit 1991 wird der deutsche Nationalfeiertag am 3. Oktober als »Tag der deutschen Einheit« begangen. Anlass hierzu ist die deutsche Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990, die durch den Beitritt der ostdeutschen Bundesländer zur damaligen Bundesrepublik erfolgte.

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Morgenlob

Herr, öffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja. (entfällt in der Fastenzeit und in der Karwoche)


  • Hymnus

    Der Tag strebt seiner Höhe zu,
    der Mittag ruft uns zum Gebet:
    wir loben Gott und bitten ihn
    um Segen für den heil’gen Dienst.

    Es leuchtet uns die Stunde auf,
    da Jesus Christus, Gottes Sohn,
    als Opferlamm am Kreuz erhöht,
    zu unsrem Heil sich dargebracht.

    O wahre Sonne dieser Welt,
    vor dir verblasst des Mittags Schein;
    die Menschheit ist durch dich erlöst,
    die Welt erstrahlt verklärt im Licht.

    Den ewigen Vater preisen wir
    und Jesus Christus, seinen Sohn,
    den Beistand auch, den Heil’gen Geist,
    der uns erleuchtet, stärkt und führt. Amen.
    Nach »Dicamus laudes Domino«; 7.-8. Jahrhundert

  • PSALM 14

    Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
    »Es gibt keinen Gott.«
    Sie handeln verwerflich und schnöde; *
    da ist keiner, der Gutes tut.
    Der Herr blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
    ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.
    Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
    keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.
    Haben denn all die Übeltäter keine Einsicht? *
    Sie verschlingen mein Volk.
    Sie essen das Brot des Herrn, *
    doch seinen Namen rufen sie nicht an.
    Es trifft sie Furcht und Schrecken; *
    denn Gott steht auf der Seite der Gerechten.
    Die Pläne der Armen wollt ihr vereiteln, *
    doch ihre Zuflucht ist der Herr.
    Ach, käme doch vom Zion Hilfe für Israel! /
    Wenn einst der Herr das Geschick seines Volkes wendet, *
    dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.
    PSALM-GEBET: Gott, du unser Schöpfer, nichts kann sich dir entziehen, so führe die Frevler zu dir zurück und ordne alles in deiner Weisheit und Liebe.

  • Lesung

    Lukas 10,13–14

    Jesus sprach: Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind – man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.

    Benedictus - Lobgesang des Zacharias

    Antiphon:

    Der Herr hat uns errettet vor unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen.

    Benedictus öffnen...

    Zur Aufnahme des gesungenen Benedictus mit monatlich wechselnder Antiphon.

    Benedictus

    Lobgesang des Zacharias (Lk 1,68-79)

    Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
    Denn er hat sein Volk besucht
    und ihm Erlösung geschaffen;

    er hat uns einen starken Retter erweckt *
    im Hause seines Knechtes David.

    So hat er verheißen von alters her *
    durch den Mund seiner heiligen Propheten.

    Er hat uns errettet vor unseren Feinden *
    und aus der Hand aller, die uns hassen;

    er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet /
    und an seinen heiligen Bund gedacht, *
    an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

    er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, /
    ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
    vor seinem Angesicht all unsre Tage.

    Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; /
    denn du wirst dem Herrn vorangehn *
    und ihm den Weg bereiten.

    Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
    in der Vergebung der Sünden.

    Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
    wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

    um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen
    und im Schatten des Todes, *
    und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
    und dem Heiligen Geist,

    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

  • Bitten

    Jesus Christus, unser Bruder und Herr, du offenbarst uns die Liebe des Vaters. Wir rufen zu dir:
    A: Herr, sei du unsere Kraft.
    – Hilf uns, dein Wort zu hören und anzunehmen.
    – Gib uns die Entschiedenheit, uns zu dir zu bekennen.
    – Reiß uns aus Trägheit und Gleichgültigkeit.

  • Vaterunser

    In Jesus Christus bietet Gott jedem das ewige Leben an. So können wir mit den Worten Jesu zu ihm beten: Vater unser im Himmel …

  • Ora et labora

    Wenn die Heiligen Schriften von Sünde sprechen und den Menschen zur Umkehr führen, geht es ihnen nicht darum, ihn als Sünder zu entwerten, sondern ihn als Liebenden zu stärken.

    Martin Schleske (*1965; Geigenbauer und Schriftsteller)


Segen

Gott, mach uns bereit, die Wahrheit zu suchen,
die uns von Vorurteilen und Angst befreit.
Mach uns bereit, unseren Weg mutig zu gehen,
damit wir nicht stecken bleiben.
Mach uns bereit, das Leben zu suchen,
in dem dein Segen uns erfüllt und vollendet. Amen.

Schriftlesung

Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Amen.

Allmächtiger Gott, dein Wort offenbare uns deine Macht und Größe.


  • Lesung

    Baruch 1,15–22°

    Der Herr, unser Gott, ist im Recht; uns aber treibt es bis heute die Schamröte ins Gesicht, den Leuten von Juda und den Bewohnern Jerusalems, unseren Königen und Beamten, unseren Priestern und Propheten und unseren Vorfahren; denn wir haben gegen den Herrn gesündigt und ihm nicht gehorcht.
    Wir haben auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, nicht gehört und die Gebote nicht befolgt, die der Herr uns vorgelegt hat.
    Von dem Tag an, als der Herr unsere Vorfahren aus Ägypten herausführte, bis auf den heutigen Tag waren wir ungehorsam gegen den Herrn, unseren Gott. Wir hörten sehr bald nicht mehr auf seine Stimme. So hefteten sich an uns das Unheil und der Fluch, den der Herr durch seinen Diener Mose androhen ließ am Tag, als er unsere Vorfahren aus Ägypten herausführte, um uns ein Land zu geben, in dem Milch und Honig fließen, und so ist es noch heute.
    Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und auf alle Reden der Propheten, die er zu uns gesandt hat. Jeder von uns folgte der Neigung seines bösen Herzens; wir dienten anderen Göttern und taten, was böse ist in den Augen des Herrn, unseres Gottes.

    Impuls

    Das Buch Baruch wird gegen Ende des 2. Jh. v. Chr. verfasst. Die Antike kannte keine Urheberrechte im heutigen Sinn; eine als wichtig erachtete Schrift wurde oft einer bekannten Persönlichkeit zugeordnet, um ihrer Botschaft ein größeres Gewicht zu verleihen. Im vorliegenden Fall fiel die Wahl auf Baruch, den Sekretär des Propheten Jeremia. Diese beiden Männer lebten und wirkten Ende des 7. Jh. v. Chr. Ihr Ansehen war demnach auch fünfhundert Jahre später noch sehr lebendig. Zentrales Thema des Buches ist die Entfremdung der Gläubigen von Gott, aber genauso die erhoffte und geschenkte Versöhnung mit ihm. Das klagende Schuldbekenntnis und die tief empfundene Reue im ersten Kapitel berühren sehr, gehen unter die Haut. Wir können durchaus annehmen, dass dieser Text seinen liturgischen Platz in einem Bußgottesdienst hatte. Wie viele Propheten vor ihm erkennt auch Baruch die tiefe Ursache allen erlittenen Unheils des Volkes in dessen Nichtbeachtung des göttlichen Willens.
    Kann ich dieser Argumentation folgen oder suche ich in meinem Leben nach anderen Erklärungen?

  • Evangelium

    Lukas 10,13–16°

    In jener Zeit sprach Jesus: Weh dir, Chórazin! Weh dir, Betsáida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Machttaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind – längst schon wären sie in Sack und Asche umgekehrt. Doch Tyrus und Sidon wird es beim Gericht erträglicher ergehen als euch.
    Und du, Kafárnaum, wirst du etwa bis zum Himmel erhoben werden? Bis zur Unterwelt wirst du hinabsteigen!
    Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

    Impuls

    Jesu Weh-Worte über die Orte Chórazin, Betsáida und Kafárnaum drücken tiefe Trauer aus: Trauer darüber, dass seine Reich-Gottes-Verkündigung gerade in seiner Heimatregion Galiläa nicht in der von ihm erhofften Weise auf offene Ohren stößt. Wir begegnen hier dem Menschen Jesus, dem starke Gefühle wie Selbstbewusstsein, Erwartung und Enttäuschung nicht fremd waren. Er war einer von uns.
    Der Evangelist bettet den Textabschnitt in die Erzählung über die Aussendung der zweiundsiebzig Jünger ein. In der alten jüdischen Überzeugung zählte die Erde zweiundsiebzig heidnische Völker (in Anlehnung an die Aufzählung in Gen 10). Die Zahl der Jünger ist demnach nicht zufällig gewählt, in ihr kommt vielmehr die Überzeugung zum Tragen, dass die Frohe Botschaft allen zuteil werden soll und nicht nur dem auserwählten Volk. Der Text geht sogar soweit, die Akzeptanz in den fremden, heidnischen Städten Tyrus und Sidon größer einzuschätzen als diejenige in der galiläischen Heimat. Jesus reißt Denk-Grenzen ein; seit langem anerkannte und von vielen als gesicherte Wahrheiten stellt er in Frage. Wie wohl heute seine Klage lautete?


Gebet

Barmherziger Gott, wir möchten eigentlich unser Leben auf dich hin ausrichten. Aber unsere täglichen Sorgen, unser berufliches und familiäres Planen, unsere Zukunftsängste und unsere Misserfolge nehmen uns so gefangen, dass wir uns oft in dieser Welt zu verstricken und den Blick für das Wesentliche zu verlieren drohen. Schenke uns deinen befreienden Geist, damit wir mit wachem Herzen durch den heutigen Tag gehen. Amen.

Abendlob

O Gott, komm mir zu Hilfe
Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja. (entfällt in der Fastenzeit und Karwoche)


  • HYMNUS

    Mitten wir im Leben sind
    mit dem Tod umfangen.
    Wer ist, der uns Hilfe bringt,
    dass wir Gnad’ erlangen?
    Das bist du, Herr, alleine.
    Uns reuet unsre Missetat,
    die dich, Herr, erzürnet hat.
    Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott,
    heiliger, barmherziger Heiland, du ewiger Gott,
    lass uns nicht versinken
    in des bittern Todes Not.
    Kyrieleison.
    Nach „Media vita in morte sumus“; 11. Jahrhundert
    Melodie: GL 654 · KG 706 · EG 518

  • PSALM 9

    Verse 8–13

    Der Herr thront für ewig; *
    er stellt seinen Thron auf zum Gericht.
    Er richtet den Erdkreis gerecht, *
    er spricht den Völkern das Urteil, das sie verdienen.
    So wird der Herr für den Bedrückten zur Burg, *
    zur Burg in Zeiten der Not.
    Darum vertraut dir, wer deinen Namen kennt; *
    denn du, Herr, verlässt keinen, der dich sucht.
    Singt dem Herrn, der thront auf dem Zion, *
    verkündet unter den Völkern seine Taten!
    Denn er, der jede Blutschuld rächt, denkt an die Armen *
    und ihren Notschrei vergisst er nicht.
    PSALM-GEBET: Gott, du gerechter Richter, führe die zerstrittenen Völker auf den rechten Weg zurück. Lass uns alle ewig an der Gemeinschaft mit dir uns freuen.

  • LESUNG

    Baruch 1,21–22

    Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und auf alle Reden der Propheten, die er zu uns gesandt hat. Jeder von uns folgte der Neigung seines bösen Herzens; wir dienten anderen Göttern und taten, was dem Herrn, unserem Gott, missfällt.

  • Magnifikat – Lobgesang Mariens

    Antiphon:

    Wer mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

    Magnifikat öffnen...

    Zur Aufnahme des gesungenen Magnificat mit monatlich wechselnder Antiphon.

    Magnifikat

    Lobgesang Mariens (Lk 1, 46-55)

    Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
    und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

    Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
    Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

    Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
    und sein Name ist heilig.

    Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
    über alle, die ihn fürchten.

    Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: *
    er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

    er stürzt die Mächtigen vom Thron *
    und erhöht die Niedrigen.

    Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
    und lässt die Reichen leer ausgehn.

    Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
    und denkt an sein Erbarmen,

    das er unsern Vätern verheißen hat, *
    Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
    und dem Heiligen Geist,

    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

  • Fürbitten

    Treuer Gott, du zeigst uns den Weg zum Leben. Wir bitten dich:
    A: Herr, unser Gott, erhöre uns.
    – Für jene Christen, die aus der Kirche ausgetreten sind.
    – Für alle, die aus Liebe zu dir auf vieles verzichten.
    – Für Gruppen und Personen, die sich für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen.
    – Für Menschen, die nach dem Sinn ihres Lebens suchen.

  • Vaterunser

    Mit den Worten Jesu beten wir: Vater unser im Himmel …


Segen

Gott, allmächtiger Vater, segne uns,
dass wir die Schönheit deiner Schöpfung sehen,
dass wir deine Unbegreiflichkeit und Größe erkennen,
dass wir deine Nähe und Macht erfahren. Amen.