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Dienstag · 19. März 2024

HL. JOSEF – BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA

Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er,
wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte.
Matthäus 1,24a

Heute feiern wir das Hochfest Josefs, des Bräutigams der Gottesmutter Maria. Zweimal erzählt die Heilige Schrift, dass ihm im Traum ein Engel erschien: mit der Botschaft, Maria mit ihrem Kind zu sich zu nehmen, und mit der Warnung, vor der Verfolgung durch Herodes nach Ägypten zu fliehen. So ist Josef ein Vorbild eines Menschen, der auf Gott hört und sich seinem Willen anvertraut. Seine Verehrung wurde durch die Bettelorden, besonders durch die Karmeliten, gefördert. Josef wird u. a. als Patron der Familien und als Patron der Sterbenden verehrt.

Michael Weiße (1488–1534) war zunächst Franziskaner, ging dann aber zu den böhmischen Brüdern und wurde Gemeindevorsteher im böhmischen Landskron. 1531 gab er das Gesangbuch der böhmischen Brüder heraus, das mit 157 Liedern das umfangreichste Gesangbuch der Reformation war. Von ihm stammen die beiden Lieder »Gelobt sei Gott im höchsten Thron« (GL 328; EG 103) und »Der Tag bricht an und zeiget sich« (EG 438).

Morgenlob

Herr, ?ffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verk?nde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja. (entf?llt in der Fastenzeit)


  • Hymnus

    Sankt Josef, Spross aus Davids Stamm,
    gerecht und fromm im Leben!
    Nach Gottes Plan ein Engel kam,
    Verheißung dir zu geben:
    »Nimm deine Braut, sie trägt den Sohn,
    der herrschen wird auf Davids Thron
    und der sein Volk erlöst.«

    Du nimmst den Ruf im Glauben an,
    erfüllst den Dienst mit Schweigen.
    An deiner Hand wächst der heran,
    vor dem sich Engel beugen.
    Er tritt aus deiner Hut heraus
    und bleibt in seines Vaters Haus.
    Und du erkanntest ihn.

    Wie du Maria und ihr Kind
    in deinem Schutz geborgen,
    wirst du, solang wir Pilger sind,
    für Christi Kirche sorgen.
    Dass sie erstarke und gedeih
    und Christus in ihr mächtig sei:
    dazu, Sankt Josef, hilf!
    EGB (1973); GL (1975) 609 · KG 790

  • CANTICUM

    Jesus Sirach 2,1–6

    Mein Sohn, wenn du dem Herrn dienen willst, *
    dann mach dich auf Prüfung gefasst!
    Sei tapfer und stark, *
    zur Zeit der Heimsuchung überstürze nichts!
    Hänge am Herrn und weiche nicht ab, *
    damit du am Ende erhöht wirst.
    Nimm alles an, was über dich kommen mag, *
    halt aus in vielfacher Bedrängnis!
    Denn im Feuer wird das Gold geprüft *
    und jeder, der Gott gefällt, im Schmelzofen der Bedrängnis.
    Vertrau auf Gott, er wird dir helfen, *
    hoffe auf ihn, er wird deine Wege ebnen.
    CANTICUM-GEBET: Starker Gott, du rufst uns in deinen Dienst. Hilf uns, dein Wort zu hören, und gib uns die Kraft, ihm immer zu folgen.

  • Lesung

    Matthäus 1,20–21

    Während Josef noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

    Benedictus - Lobgesang des Zacharias

    Antiphon:

    Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

    Benedictus öffnen...

    Zur Aufnahme des gesungenen Benedictus mit monatlich wechselnder Antiphon.

    Benedictus

    Lobgesang des Zacharias (Lk 1,68-79)

    Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
    Denn er hat sein Volk besucht
    und ihm Erlösung geschaffen;

    er hat uns einen starken Retter erweckt *
    im Hause seines Knechtes David.

    So hat er verheißen von alters her *
    durch den Mund seiner heiligen Propheten.

    Er hat uns errettet vor unseren Feinden *
    und aus der Hand aller, die uns hassen;

    er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet /
    und an seinen heiligen Bund gedacht, *
    an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

    er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, /
    ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
    vor seinem Angesicht all unsre Tage.

    Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; /
    denn du wirst dem Herrn vorangehn *
    und ihm den Weg bereiten.

    Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
    in der Vergebung der Sünden.

    Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
    wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

    um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen
    und im Schatten des Todes, *
    und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
    und dem Heiligen Geist,

    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

  • Bitten

    Gott, unseren Vater, der seinen Gesalbten Jesus Christus dem heiligen Josef anvertraut hat, bitten wir:
    A: Gott, komm deinem Volk zu Hilfe.
    – Mach uns bereit, immer hellhörig für deinen Anruf zu sein.
    – Hilf uns, mit dir Wege zu gehen, die wir uns noch nicht vorstellen können.
    – Gib uns die Kraft, auf dein Wort hin unser Leben zu ändern.

  • Vaterunser

    Gott schenkt sich uns in Jesus Christus, der uns beten lehrte: Vater unser im Himmel …

  • Ora et labora

    Ich weiß von mir selbst durch den Anderen. Der absolut Andere ist Gott. Für den gläubigen Menschen wird aus der Frage, wer man ist, die Frage, was Gott mit einem vorhat.

    Teresia Benedicta vom Kreuz – Edith Stein (1891–1942; Philosophin und Frauenrechtlerin)


Segen

Gott, führe uns, wenn wir den Weg nicht kennen.
Halte uns, wenn unsere Lebensentwürfe zerbrechen.
Richte uns auf und segne uns,
indem du uns dein Wort zusprichst. Amen.

Schriftlesung

Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Amen.

Gott, dein Wort wecke in uns den Glauben.


  • 1. Lesung

    2 Samuel 7,4–5a.12–14a.16°

    Das Wort des HERRN erging an Natan: Geh zu meinem Knecht David und sag zu ihm: So spricht der HERR: Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen. Er wird für meinen Namen ein Haus bauen und ich werde seinem Königsthron ewigen Bestand verleihen. Ich werde für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein.
    Dein Haus und dein Königtum werden vor dir auf ewig bestehen bleiben; dein Thron wird auf ewig Bestand haben.

    Impuls

    Wo früher der ewige Bestand eines Königtums den Menschen Ruhe und Sicherheit versprach, steht für uns heute eher die Dauer der Demokratie. In den letzten Jahren erleben wir jedoch auch, was nur wenige noch für möglich gehalten haben, dass sie von innen und von außen unter Druck gerät und keineswegs so sicher ist, wie sie uns lange vorkam. Nichts in dieser Welt hat ewigen Bestand und solange wir in der Welt sind, müssen wir uns für das Gute und Richtige einsetzen, damit es Bestand hat. Ewig ist nur Gott selbst.

  • 2. Lesung

    Römer 4,13.16–18.22°

    Schwestern und Brüder! Abraham und seine Nachkommen erhielten nicht aufgrund des Gesetzes die Verheißung, Erben der Welt zu sein, sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit.
    Deshalb gilt: »aus Glauben«, damit auch gilt: »aus Gnade«. Nur so bleibt die Verheißung für die ganze Nachkommenschaft gültig, nicht nur für die, welche aus dem Gesetz, sondern auch für die, welche aus dem Glauben Abrahams leben.
    Er ist unser aller Vater, wie geschrieben steht: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt – im Angesicht des Gottes, dem er geglaubt hat, des Gottes, der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft.
    Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt, dass er der Vater vieler Völker werde, nach dem Wort: So zahlreich werden deine Nachkommen sein.
    Darum wurde es ihm auch als Gerechtigkeit angerechnet.

    Impuls

    Gesetz und Glaube – keineswegs ein Gegenüber, wie es in der Kürze dieses Abschnittes den Eindruck erwecken kann. Paulus schreibt dies aus seiner jüdischen Tradition, in der es nicht wenige gab, die sich ihr ewiges Heil förmlich errechneten aufgrund einer Gesetzesfrömmigkeit. Letztere ist manchen Menschen scheinbar willkommen, auch unter den Christen. Da wird die Anzahl der Messen und Rosenkränze gezählt und die Menge der Gnade so berechnet. Wer mit der Gnade rechnet und die Gnade berechnet, der fügt in seine Bilanz eine unberechenbare Größe ein. Die Gnade ist eine Größe, die immer auf der Seite dessen zu erhoffen ist, der sie zu geben vermag. Wer sie jedoch schon von Anfang an in seine Berechnung einpreist, der sollte aufpassen, dass er sich nicht verrechnet, denn sie ist keine einklagbare Größenordnung.

  • Evangelium

    Matthäus 1,16.18–21.24a°

    Jakob zeugte den Josef, den Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus genannt wird.
    Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
    Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.
    Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.
    Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte.

    Impuls

    Wir kennen aus dem Lukasevangelium die Erzählung, dass der Engel Maria die Botschaft brachte, dass sie den Messias gebären solle. Im Matthäusevangelium ist Josef derjenige, dem der Engel erscheint und das nicht nur einmal. Der Engel kommt, damit Josef Maria zur Frau nimmt – der Engel kommt, um Josef zu warnen, so dass er nach Ägypten flieht, um Frau und Kind zu retten – der Engel kommt, um Josef zu sagen, dass er in die Heimat zurückkehren kann, da die Gefahr vorbei ist. Der Mann in der Beziehung ist bei Matthäus derjenige, der empfänglich ist für die Feinheiten des Lebens, die uns oft im Traum vor Augen geführt werden.


Gebet

Gott, du hast uns dein Gesetz gegeben, nach dem wir handeln sollen. Du hast zahllose Gesetze in deine Schöpfung eingeschrieben, Gesetzmäßigkeiten, denen sie folgt. Du hast uns die Freiheit gegeben, unsere Welt zu gestalten, und die Einsicht zu erkennen, was gut ist für alle. So lass uns im Einklang mit deinem Willen, den erkannten Gesetzmäßigkeiten und den aktuellen Bedürfnissen und Einsichten uns engagieren für unsere Umwelt, unsere Gesellschaft und den Nächsten. Amen.

Abendlob

O Gott, komm mir zu Hilfe.
Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja. (entf?llt in der Fastenzeit)


  • HYMNUS

    Schweigen
    ist deine Sprache
    mit der du laut
    zu uns sprichst
    Josef.

    Träume
    setzen dich ins Bild
    Gottes Engel
    weist dich ein
    in das Geheimnis
    von Mutter und Kind.

    Mit welchem Schild
    hast du das Herz geschützt
    du Nachkomme Jakobs
    im nächtlichen Kampf?
    Mit Liebe?
    Mit Glauben?

    Nicht hinkend
    kommst du zurück
    aus der Nacht
    aber gesegnet.
    C. D.

  • PSALM 89

    Verse 20–22.30–38

    Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: /
    »Einen Helden habe ich zum König gekrönt, *
    einen jungen Mann aus dem Volk erhöht.
    Ich habe David, meinen Knecht, gefunden *
    und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt.
    Beständig wird meine Hand ihn halten *
    und mein Arm ihn stärken.
    Sein Geschlecht lasse ich dauern für immer *
    und seinen Thron, solange der Himmel währt.
    Wenn seine Söhne meine Weisung verlassen, *
    nicht mehr leben nach meiner Ordnung,
    wenn sie meine Gesetze entweihen, *
    meine Gebote nicht mehr halten,
    dann werde ich ihr Vergehen mit der Rute strafen *
    und ihre Sünde mit Schlägen.
    Doch ich entziehe ihm nicht meine Huld, *
    breche ihm nicht die Treue.
    Meinen Bund werde ich nicht entweihen; *
    was meine Lippen gesprochen haben, will ich nicht ändern.
    Eines hab ich geschworen, so wahr ich heilig bin, *
    und niemals werde ich David belügen:
    Sein Geschlecht soll bleiben auf ewig, *
    sein Thron habe Bestand vor mir wie die Sonne;
    er soll ewig bestehen wie der Mond, *
    der verlässliche Zeuge über den Wolken.«
    PSALM-GEBET: Treuer Gott, auf allen unseren Irrwegen hältst du an uns fest. Rufe uns zu dir und sammle uns alle in deinem heiligen Volk, das dir dient.

  • LESUNG

    Römer 4,13

    Abraham und seine Nachkommen erhielten nicht aufgrund des Gesetzes die Verheißung, Erben der Welt zu sein, sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit.

  • Magnifikat – Lobgesang Mariens

    Antiphon:

    Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte.

    Magnifikat öffnen...

    Zur Aufnahme des gesungenen Magnificat mit monatlich wechselnder Antiphon.

    Magnifikat

    Lobgesang Mariens (Lk 1, 46-55)

    Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
    und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

    Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
    Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

    Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
    und sein Name ist heilig.

    Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
    über alle, die ihn fürchten.

    Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: *
    er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

    er stürzt die Mächtigen vom Thron *
    und erhöht die Niedrigen.

    Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
    und lässt die Reichen leer ausgehn.

    Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
    und denkt an sein Erbarmen,

    das er unsern Vätern verheißen hat, *
    Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
    und dem Heiligen Geist,

    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

  • Fürbitten

    Herr Jesus Christus, du begründest Gottes Reich unter uns. Wir rufen zu dir:
    V: Christus, höre uns. A: Christus, erhöre uns.
    – Für alle Christen, die Gottes Wort nachsinnen und es studieren.
    – Für ein friedliches Zusammenleben der drei Religionen, die sich auf Abraham berufen.
    – Für die Regierenden in ihrem Dienst für ihr Land.
    – Für alle Eltern, die ein Kind erwarten.

  • Vaterunser

    Mit seinem Glauben hat Josef auf Gottes Wort geantwortet. Mit unserem Glauben antworten wir auf unsere Berufung und beten: Vater unser im Himmel …


Segen

Gott, der allmächtige Vater, segne uns.
Er wecke in uns den Glauben.
Er stärke unser Hören auf sein Wort.
Er führe uns auf dem Weg unserer Berufung. Amen.

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