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Sonntag · 3. Dezember 2023
1. ADVENTSSONNTAG
So wacht nun;
denn ihr wisst nicht,
wann der Herr des Hauses kommt.
Markus 13,35a
Seit 1993 wird nach einer Resolution der Vereinten Nationen am 3. Dezember der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung begangen. Dank technischen Fortschritts hat sich die Situation körperlich und geistig eingeschränkter Menschen gebessert. Immer wieder ist die Gesellschaft bemüht, den Bedürfnissen dieser Menschen gerecht zu werden. Erst wenn sie genauso selbstverständlich uneingeschränkt am sozialen Leben teilnehmen können wie Nichtbehinderte, sind wir am Ziel angekommen.
Morgenlob
Herr, ?ffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verk?nde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja. (entf?llt in der Fastenzeit)
-
Hymnus
Horch, eine helle Stimme ruft,
die alle Finsternis durchbricht:
Erwacht vom Schlaf und träumt nicht mehr,
vom Himmel strahlt euch Christi Licht.
Erhebet euch, die Stunde schlägt,
kehrt um von jeder bösen Tat!
Und seht: Der helle Morgenstern
verkündet, dass das Heil euch naht.
Gott sendet uns das reine Lamm,
zu tilgen jede Sündenschuld;
so lasst uns eilends zu ihm gehn,
vertrauend flehn um seine Huld.
Herr, wenn du wiederkommst im Licht
als Richter dieser Erdenzeit,
dann sei barmherzig unsrer Not
und hole heim, was noch verstreut.
Verherrlichung und Lob sei dir
und deinem eingebornen Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Nach »Vox clara ecce intonat« (spätestens 10. Jh.),
Stundengebet Abtei Kellenried -
CANTICUM
Jesaja 2,1–5
Am Ende der Tage wird es geschehen: /
Der Berg mit dem Haus des Herrn steht
fest gegründet als höchster Berg; *
er überragt alle Hügel.
Alle Völker strömen zu ihm. *
Viele Nationen machen sich auf den Weg und sagen:
Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn *
und zum Haus des Gottes Jakobs.
Er soll uns seine Wege zeigen, *
auf seinen Pfaden wollen wir gehen.
Denn von Zion kommt die Belehrung, *
aus Jerusalem kommt das Wort des Herrn.
Er spricht Recht im Streit der Völker, *
er weist viele Nationen in die Schranken.
Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern *
und Winzermesser aus ihren Lanzen.
Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, *
und übt sich nicht mehr für den Krieg.
Ihr vom Haus Jakob, *
kommt, wir wollen leben im Licht des Herrn!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
CANTICUM-GEBET: Treuer Gott, du kommst zu uns und gehst uns entgegen. Zeige uns deine Wege, sodass alle Menschen zu dir kommen. -
Lesung
Markus 13,35–37
Jesus sprach zu seinen Jüngern: Seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!
Benedictus - Lobgesang des Zacharias
Antiphon:
Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen.
Zur Aufnahme des gesungenen Benedictus mit monatlich wechselnder Antiphon.
Benedictus
Lobgesang des Zacharias (Lk 1,68-79)
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht
und ihm Erlösung geschaffen;er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.Er hat uns errettet vor unseren Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet /
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, /
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; /
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen
und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen. -
Bitten
Herr Jesus Christus, du kommst wieder auf den Wolken des Himmels. Wir bitten dich:
A: Herr, sende uns deinen Geist.
– Hilf uns, in unserem Leben nach Gott Ausschau zu halten.
– Stärke in uns die Sehnsucht nach deiner Wiederkunft.
– Nimm alle Angst aus unseren Herzen und festige unser Vertrauen in Gott. -
Vaterunser
Gott schickt seine Engel aus, um uns zu sammeln als sein heiliges Volk. In dieser Zuversicht dürfen wir mit allen, die Gott ruft, beten: Vater unser im Himmel …
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Ora et labora
Enttällt sonntags.
Segen
Gott, in Jesus Christus hast du uns alles geschenkt,
segne uns mit Hoffnung auf das Kommen deines Sohnes,
der uns in dein Reich führt und uns in dir vollenden will.
Segne uns mit der Standhaftigkeit im Glauben,
in der wir mitarbeiten am Kommen deines Reiches.
Segne uns mit deinem Licht, das in der Dunkelheit leuchtet
und uns bewahrt vor Irrtum und dem falschen Weg. Amen.
Schriftlesung
Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Amen.
Allmächtiger Gott, dein Wort mache uns reich an Erkenntnis.
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1. Lesung
Jesaja 63,16b–17.19b; 64,3–7°
Du, HERR, bist unser Vater, »Unser Erlöser von jeher« ist dein Name. Warum lässt du uns, HERR, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, sodass wir dich nicht fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Erbbesitz sind! Hättest du doch den Himmel zerrissen und wärest herabgestiegen, sodass die Berge vor dir erzitterten. Seit Urzeiten hat man nicht vernommen, hat man nicht gehört; kein Auge hat je einen Gott außer dir gesehen, der an dem handelt, der auf ihn harrt. Du kamst dem entgegen, der freudig Gerechtigkeit übt, denen, die auf deinen Wegen an dich denken.
Siehe, du warst zornig und wir sündigten; bleiben wir künftig auf ihnen, werden wir gerettet werden. Wie ein Unreiner sind wir alle geworden, unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.
Niemand ruft deinen Namen an, keiner rafft sich dazu auf, festzuhalten an dir. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und hast uns zergehen lassen in der Gewalt unserer Schuld. Doch nun, HERR, du bist unser Vater. Wir sind der Ton und du bist unser Töpfer, wir alle sind das Werk deiner Hände.Impuls
»Doch, nun …« spricht der Beter dieser Zeilen. »Nun« meint ein Jetzt, ein Hier und Jetzt und damit uns, die wir diese Zeilen lesen und meditieren. Und vielleicht kennen Sie, kennen wir die Erfahrung oder Versuchung: von Gott zu lassen, weil er sich nicht zeigt, weil ich ihn nicht erfahre, er mich nicht erhört, er mir ferne zu sein scheint. Das ist die Geschichte des Volkes Israel, es ist die Geschichte der Kirche, die eine Kirche ist, die immer der Erneuerung und Umkehr bedarf. Der Hinwendung zu ihrem Gott, zu Jahwe. Der Beter scheint zu einem großen Vertrauen gefunden zu haben oder mindestens dazu bereit zu sein. Denn in dem Bild, dass wir Menschen der Ton sind und Gott der Töpfer, ist auch enthalten, dass jeder von uns ganz in Gottes Hand ist und keiner von uns weiß, wie Gott uns knetet, uns formt, ob er zärtlich zu uns ist oder uns erst mal weichklopfen muss, damit wir dann formbar sind – durch seine Hände. Es darf aber auch die Verheißung gelten: Wenn Gott Hand anlegt, wenn er gestaltet, entsteht keine billige Massenware, dann ist jeder ein Unikat, unbezahlbar und wertvoll.
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2. Lesung
1 Korinther 1,3–9°
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Ich danke meinem Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde, dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis. Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt, sodass euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus wartet.
Er wird euch auch festigen bis ans Ende, sodass ihr schuldlos dasteht am Tag unseres Herrn Jesus Christus. Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.Impuls
Die Gnade, die Paulus hier erwähnt, ist fester Bestandteil kirchlich-liturgisch-theologischer Sprache und Rede. Aber was meint sie eigentlich? Paulus bringt sie hier in Zusammenhang bzw. benennt sie in einem Atemzug mit dem Frieden, den Gott schenkt. Im Weltlichen kennen wir die Begnadigung eines Menschen, wenn dieser vorzeitig aus der Haft entlassen und ihm damit die Reststrafe nachgelassen wird. Das Gnadengesuch muss an den Bundespräsidenten gestellt werden. Voraussetzung, damit dieser dem Gesuch nachgibt, ist eine vorbildliche Führung des Strafgefangenen in der Haft und eine günstige Prognose für ihn für ein Leben in Freiheit. Aber grundsätzlich heißt Gnade hier, dass jemandem etwas gewährt wird, was ihm nicht zusteht. So ist es auch bei Jesus Christus. Das, was er uns unverdientermaßen gibt und schenkt, ist seine Liebe, sein Erbarmen, seine Freundschaft. Trotz unserer Sünden, unserer Fehler, unserer Schwächen lässt Christus nicht von uns, geht er uns nach und sucht den Menschen, bis er ihn findet. Und das kann inneren Frieden schenken. Das Wissen, ich bin nicht aufgegeben, ich muss nicht an mir verzweifeln, weil Gott es auch nicht tut und Jesus auch nicht. Bei ihm ist es nie zu spät für einen Neuanfang.
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Evangelium
Markus 13,24–37 (Kf: 13,33–37)°
Jesus sprach zu seinen Jüngern: In jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
Dann wird man den Menschensohn in Wolken kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird die Engel aussenden und die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.
Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. So erkennt auch ihr, wenn ihr das geschehen seht, dass er nahe vor der Tür ist.
Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
[> In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:] Gebt Acht und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug die Vollmacht seinen Knechten, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen.
Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam! <Impuls
»Stehen wir also endlich einmal auf! ( …) Öffnen wir unsere Augen dem göttlichen Licht!« (Prolog der Benediktsregel 8–9). Mit diesen Worten lädt der heilige Benedikt seine Mönche ein, wachsam zu sein. Andere Worte, die genau das beschreiben, was Jesus möchte: Dass wir wache Menschen sind. Den Türhüter gibt es bis heute in unserem Kloster. Das ist der »Ostiar«. Er sorgt dafür, dass vor den Gebetszeiten das Licht im Chorgestühl angemacht wird, er steht an der Türe, die vom Kreuzgang in die Kirche führt, öffnet diese, wenn die Gebetszeit beginnt, reicht dem Abt das Weihwasser zum Bekreuzigen und dann ziehen die Mönche in die Kirche ein, um zu beten. Das bedeutet, wach zu sein: mich auf Gott ausrichten und das göttliche Licht in mich einlassen, damit es mich durchfließt, durchdringt, erleuchtet und mein Handeln im wahrsten Sinne des Wortes beeinflusst. Ob es am Ende aller Zeiten so sein wird wie Jesus es beschreibt, ob es Symbol-Bilder sind – das sei dahingestellt. Es geht um lichtes Leben, erleuchtetes Leben, österliches Leben, erfülltes Leben. Nicht um ein Dahin-Vegetieren in der Dunkelheit, ein Dahin- und Vor-mich-hin-Leben, ohne Richtung und Sinn. Nicht umsonst ist die aufgehende Sonne im Osten Symbol für den auferstandenen Christus geworden. Er ist das göttliche Licht, das jeden Morgen und Tag neu aufgeht über uns und in unseren Herzen. Es reicht, wenn ich mich am Morgen nach dem Aufstehen kurz Richtung Osten stelle – im Schlafzimmer, in der Küche, im Arbeitszimmer, im Badezimmer – die Hände vor der Brust ineinander lege, Gott danke für den neuen Tag und Christus bitte, dass sein Licht mich durchströmen und lichtvoll für diesen Tag machen möge. Und ich Licht in die Welt hineintrage – Dunkles und Dunkelheit gibt es genug!
Gebet
Gott, unser Vater, du bist der Töpfer, wir sind der Ton. Du willst uns formen und gestalten, damit wir Menschen nach deinem Herzen werden. Das ist Gnade und Geschenk. Gnade ist es auch, wenn wir uns dir überlassen können, uns dir schenken können. Danke, dass du uns deine Gnade schenkst und nicht von uns lässt, auch wenn wir uns manchmal schwertun, uns dir zu überlassen. Lass uns spüren, dass wir nur gewinnen können, wenn dein Wille an uns geschieht. Amen.
Abendlob
O Gott, komm mir zu Hilfe.
Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja. (entf?llt in der Fastenzeit)
-
HYMNUS
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit,
es kommt der Herr der Herrlichkeit,
ein König aller Königreich,
ein Heiland aller Welt zugleich,
der Heil und Leben mit sich bringt;
derhalben jauchzt, mit Freuden singt.
Gelobet sei mein Gott,
mein Schöpfer reich an Rat.
Er ist gerecht, ein Helfer wert.
Sanftmütigkeit ist sein Gefährt,
sein Königskron ist Heiligkeit,
sein Zepter ist Barmherzigkeit;
all unsre Not zum End’ er bringt;
derhalben jauchzt, mit Freuden singt.
Gelobet sei mein Gott,
mein Heiland groß von Tat.
Komm, o mein Heiland Jesu Christ,
mein’s Herzens Tür dir offen ist.
Ach zieh mit deiner Gnade ein,
dein Freundlichkeit auch uns erschein.
Dein Heil’ger Geist uns führ und leit
den Weg zur ewgen Seligkeit.
Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.
Georg Weißel (vor 1623); Strophen 1, 2, 5;
GL 218 · KG 298 · EG 1 · CG 528 · EST 300 -
PSALM 1
Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, /
nicht auf dem Weg der Sünder geht, *
nicht im Kreis der Spötter sitzt,
sondern Freude hat an der Weisung des Herrn, *
über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht.
Er ist wie ein Baum, *
der an Wasserbächen gepflanzt ist,
der zur rechten Zeit seine Frucht bringt *
und dessen Blätter nicht welken.
Alles, was er tut, *
wird ihm gut gelingen.
Nicht so die Frevler: *
Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.
Darum werden die Frevler im Gericht nicht bestehen *
noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, *
der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen.
PSALM-GEBET: Barmherziger Gott, verwurzele uns in dir, damit wir in dir Halt haben und reiche Frucht bringen. -
LESUNG
Jesaja 63,16b.19b; 64,3
Du, Herr, bist unser Vater, »Unser Erlöser von jeher« wirst du genannt. Reiß doch den Himmel auf und komm herab, sodass die Berge zittern vor dir. Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer dir, der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen. Ach, kämst du doch denen entgegen, die tun, was recht ist, und nachdenken über deine Wege.
-
Magnifikat – Lobgesang Mariens
Antiphon:
Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt.
Zur Aufnahme des gesungenen Magnificat mit monatlich wechselnder Antiphon.
Magnifikat
Lobgesang Mariens (Lk 1, 46-55)
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist,wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
und in Ewigkeit. Amen. -
Fürbitten
Gott, unser Vater, du reinigst uns von der Sünde und schenkst uns den Neubeginn in dir:
V: Vater im Himmel. A: Wir bitten dich, erhöre uns.
– Um die Gaben der Freude und der Hoffnung für alle, die sich in diesem Advent auf Weihnachten vorbereiten.
– Um Frieden und Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern.
– Um die Achtung der Würde und den Schutz des Lebens in allen seinen Phasen.
– Um Kraft und Hilfe für alle Menschen, die in ihrem Leben neu anfangen wollen. -
Vaterunser
Gott ist der Gott, der da ist für alle, die auf ihn hoffen. In dieser Hoffnung beten wir das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat: Vater unser im Himmel …
Segen
Gott, segne uns, dass wir uns ausrichten auf dich hin,
dass wir unsere Hände ausstrecken, damit du sie füllst,
dass wir unsere Hoffnung allein auf dich setzen
und von dir das neue Leben in deinem Reich erwarten. Amen.